Workshop-Raster mit Perspektive Kollaboration und selbstgesteuertes Lernen
Nele Hirsch schreibt, dass sie oft gebeten wird, einen ca. dreistündigen Workshop zu wechselnden Themen zu gestalten. Dafür hat sie ein Raster aus drei Zeitblöcken entwickelt: a) einem klassischen Input bzw. Impuls zum Thema, b) einer „Selbstüberprüfung in Gruppen“, in der die Teilnehmenden vorbereitete Aufgaben bearbeiten sowie schließlich c) einer „Werkstattphase“, in der das Gelernte auf den eigenen Kontext übertragen werden soll.
Mir gefällt das Raster, obwohl der letzte Punkt sicher – je nach Thema und Zielgruppe – situativ angepasst werden muss. Am ergiebigsten ist es wahrscheinlich, wenn sich an die Werkstattphase noch ein Plenum anschließt, in dem die Teilnehmenden erste Erfahrungen austauschen. Idealerweise mit etwas zeitlichem Abstand zum Workshop.
Ihr Fazit: „Gerade für Lernende, die noch wenig Erfahrung mit selbstständigem Lernen mitbringen und viel Orientierung nachfragen, kann dieser dreiteilige Ansatz helfen, um Schritt für Schritt sicherer zu werden. Als besonders hilfreich empfinde ich, dass schon im zweiten Zeitblock praktisch erfahren wird, dass man sich in einer Gruppe gegenseitig helfen kann und die externe ‚Expert*in‘ oft gar nicht mehr direkt benötigt wird.“
Nele Hirsch, eBildungslabor, 24. November 2022