Warum Lernen in Unternehmen strategisch wichtig ist
Um ihr neues Buch („Lernen in Unternehmen. Formal, informell, selbstreguliert“) zu promoten, haben sich die Autoren einigen Fragen des Verlages gestellt. Darin geben sie unter anderem Auskunft: was sie unter „arbeitsbezogenem Lernen“ verstehen und wie die Formen des formalen, informellen und selbstregulierten Lernens zueinander stehen; was es zum aktuellen Stand der Forschung zu sagen gibt („Was das informelle Lernen angeht, sieht die empirische Lage übersichtlicher aus …“); welche Praxisbeispiele im Buch genannt werden (z. B. DATEV, AOK Niedersachsen, Salzgitter Flachstahl GmbH); und wie Digitalisierung und digitale Arbeit Lernprozesse verändern. Schließlich wird noch gefragt, wie das arbeitsbezogenes Lernen in 5-10 Jahren aussehen könnte, und hier füge ich ein paar Zeilen aus der längeren Antwort von Timo Kortsch an:
„Wir sehen immer häufiger einen Mix aus digitalen und analogen Lernangeboten, die individuell auf die Bedürfnisse der Lernenden zugeschnitten werden können. Das Lernen wird partizipativer werden, wobei Bottom-Up-Prozesse, also z. B. durch Lernende initiierte Lernformate, zunehmend Top-Down-Prozesse ergänzen. Formate wie Barcamps und Working out Loud werden an Bedeutung gewinnen, da sie einen offenen Austausch und gemeinsames Lernen fördern.“
hogrefe, Gespräch mit Timo Kortsch, Julian Decius und Hilko Paulsen, 27. Februar 2024