JOCHEN ROBES ÜBER BILDUNG, LERNEN UND TRENDS

Lifelong Learning

Das Herzstück dieses Reports des Institute for the Future of Education (Tec de Monterrey) bildet eine Aufarbeitung des Begriffs „lifelong learning“. Wichtige Stationen dieser Begriffsgeschichte sind die UNESCO in den 1960er/ 1970er Jahren, der Faure-Report („Learning to Be“, 1972) und der Delors-Report („Learning: The Treasure Within“, 1996). Als der Delors-Report erschien, so erzählen die Autor:innen, hatten OECD und Weltbank bereits das Heft des Handelns in die Hand genommen: „This tension has resulted in lifelong learning havong less to do with UNESCO’s humanist version of a „learning society“ and leaning more toward a „knowledge economy“ based on human capitel theory.“ (S. 20).

Bildquelle: Kjell Rubenson, zit. in: Elfert, M. (2018). UNESCO’s utopia of lifelong learning: an intellectual history. Routledge, 2018, p. 2

Aber das ist nur die Quintessenz dieser lesenswerten Ausführungen. Der Bericht geht auf die Entwicklungen ausführlich ein, erwähnt weitere Reports, die das Thema aufnehmen, und zeichnet nach, wie aus „continuing education“ heute „lifelong learning“ wurde. Die „four pillars of education and learning“ aus dem Delors-Report werden vorgestellt, und auch MOOCs werden in einem kurzen Kapitel in die Entwicklung des Themas aufgenommen. Bei der Darstellung der Gegenwart beziehen sich die Autor:innen vor allem auf Peter Jarvis („Globalization, Lifelong Learning and the Learning Society“, 2007).

Die weiteren Kapitel des Reports (105 S.) umfassen ein Glossar (Part II) und längere Aufstellungen von Universitäten und Instituten (Part III), die sich dem Thema „Lebenslanges Lernen“ widmen (genauer „inclusion, active aging, and lifelong learning in various countries“).
Karina Fuerte Cortés, Observatory of the Institute for the Future of Education) of the Tec de Monterrey, 22. Februar 2024