Why AI Will Replace Some Jobs and Others Will Stick Around
Der Titel verweist auf einen Beitrag auf den Seiten von Udacity. Aber ich finde die Anmerkungen von Stephen Downes viel interessanter. Die Udacity-Autorin erklärt jedenfalls in bekannter Manier, warum Künstliche Intelligenz einige Job übernehmen wird, bei bestimmten Tätigkeiten aber an Grenzen stößt. Ihre Punkte: „creative thinking“, „human connection“, „complexity“ und „someone needs to program the AI“.
Stephen Downes kommentiert nun: „The first three are just wrong. Outside of family and friends (ie., not jobs) the human connection is vastly over-rated. Computers are already creative, and better able to attune their creativity to an attentive audience. Computers thrive in the strategic and complex in a way that humans (who prefer simple explanations for things) cannot. That leaves only programming. But you don’t ‚program‘ AI. It isn’t programmed, it learns. So where does that leave us? We will all be teachers. The core existential question for the 21st century is: what will we teach them?“
Nachtrag und kurzer Szenenwechsel. Ich habe vorhin eine Folge SWR2 Wissen gehört. Dort ging es um „Wenn Computer komponieren – Können Maschinen kreativ sein?“ Viele interessante Themen und Stichworte wurden angeschnitten. Ob Computer hier in der Musik kreativ sein können oder schon sind, ist auch eine Frage der Betrachtung. Auf der einen Seite wird Musik heute schon von Systemen entwickelt, und es interessiert uns als HörerInnen nicht („Fahrstuhlmusik“). Auf der anderen Seite, wenn Musik uns anspricht, interessiert uns auch der sozio-kulturelle Kontext, in dem sie entstanden ist: wer hat sie komponiert, unter welchen Umständen und warum, wer hört sie und warum. Diesen Kontext kann Künstliche Intelligenz natürlich nicht bieten.
Stephen Downes, OLDaily, 3. Februar 2021
Bildquelle: geralt (pixabay)