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Online-Konferenzen in Zeiten von Corona – Ein Erfahrungsbericht

Lars Schmeink hat im Juli die CyberPunk Culture Conference organisiert, natürlich online, hat sie evaluiert und teilt hier seine Erfahrungen. Die Eckdaten: Es war eine zweitägige akademische Konferenz mit ca. 35 Präsentierenden und 120 Teilnehmenden.

– Aufbau: kostenneutral und pragmatisch (WordPress)
– Präsentationen: Die ReferentInnen wurden gebeten, ihre Beiträge im Vorfeld zu entwickeln. Video und Text-Bild-Formate wurden als Optionen angeboten. Der Umfang sollte 10 Minuten nicht überschreiten.

Lars Schmeink: „Eine vollständig auf synchrone „Live“-Übertragung ausgelegte Konferenz hätte einen Teil des Publikums ausgeschlossen. Die Lösung war für mich die Entkoppelung von Präsentation und Diskussion. Alle Präsentationen wurden bereits vor dem eigentlichen Termin der Konferenz veröffentlicht und standen über eine Woche zur asynchronen Nutzung bereit. Die Diskussion der einzelnen Beiträge war dann für die Zeit der Konferenz angesetzt, so dass ein direkter Kontakt mit den präsentierenden Wissenschaftler*innen möglich war.“

– Diskussionen: Gewählt wurde ein textbasierter Chat-Server mit individuellen Kanälen für jede Präsentation (Discord). Ein fixes Zeitfenster von 30 Minuten an den Konferenztagen war für den direkten Austausch zwischen Referierenden und Publikum reserviert. Die Diskussion war natürlich sowohl vor als auch nach diesem Zeitfenster möglich.

Das Fazit von Lars Schmeink: Auch online sollte man den informellen Austausch nicht vernachlässigen; die technischen Kompetenzen und Möglichkeiten der Teilnehmenden sollten nicht überschätzt werden; und man sollte für Experimente und das Ausprobieren neuer Tools offen sein. Absolut! 
Lars Schmeink, Hochschulforum Digitalisierung/ Blog, 10. August 2020

Bildquelle: http://cyberpunkculture.com