Brauchen die Studierenden von morgen noch E-Learning?
Martin Ebner, TU Graz, verzichtet in diesem Artikel auf das Kleingedruckte. Stattdessen nimmt er fünf Fragen, um über das Digitale in der Hochschullehre nachzudenken. Sie lauten: „Wer braucht noch E-Learning?“ (sehr schön: „Daher braucht es den Begriff E-Learning zwar in der Theorie, um eine Abgrenzung zu traditionellen Formen vorzunehmen, aber er macht wenig Sinn in der praktischen Anwendung“), „Wie lernt man E-Learning?“, „Wie kommt man zu den Lerninhalten?“, „Wie macht man E-Learning?“ und „Wo lernt man eigentlich?“ Das sind seine Antworten in der Kurzfassung:
„Die Zukunft des Lernens
– ist ohne Medien für Jugendliche (bereits heute) undenkbar;
– benötigt umfassende Medienkompetenzen der Lehrenden und entsprechende organisatorische Rahmenbedingungen sowie ausreichende Infrastruktur;
– ist ohne frei zugängliche Bildungsressourcen kaum umsetzbar;
– ermöglicht eine noch nie dagewesene didaktische Vielfalt
– und passiert schlussendlich überall und jederzeit“.