JOCHEN ROBES ÜBER BILDUNG, LERNEN UND TRENDS

Wohin sich die Personalentwicklung bis 2030 entwickeln wird

Anja Schmitz und Jan Foelsing haben wieder einen Ausblick für Learning & Development geschrieben. Eine bestimmte Rhetorik („L&D Abteilungen müssen nun entscheiden …“; „Lernen wird zum zentralen Wettbewerbsfaktor“ usw.) ist dabei wohl unerlässlich, um Leser:innen wachzurütteln. Wenn das passiert ist, kommt man zur „Transformation der Personalentwicklung“, die an vier Punkten erläutert wird:
– Von Organisation zum Ecosystem
– Von Jobs zu Skills
– Von Human Intelligence zur Augmented Intelligence
– Von Bottom-Line zu Sustainability

Diese Veränderungen werden in weiteren Absätzen ausdifferenziert. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Gestaltung „Skill-zentrierter Lernökosysteme“, die von L&D-Expert:innen orchestriert werden. Ein anderer Schwerpunkt liegt natürlich auf der KI. Die Möglichkeiten, die sich mit ihr eröffnen, reichen, so die Autor:innen, von personalisierten Lernangeboten bis zu Gen-AI-gestützten Chatbots bzw. Assistenten, die die Mitarbeitenden auf ihren Lernwegen begleiten. Hier bleibt nach der Lektüre aber offen, ob L&D hier aktiv werden kann oder muss oder ob L&D einfach auf den fahrenden KI-Zug springt und die Möglichkeiten nutzt, die zukünftig da sind. 

Anja Schmitz und Jan Foelsing sprechen in ihrem Artikel jedenfalls sehr deutlich und ehrlich von der „Datenorientierung“ als Erweiterung einer lernförderlichen Organisationskultur. Mit ihr steht und fällt vieles, was der Artikel beschreibt. Und hier liegen wahrscheinlich auch die größten Hindernisse für die Umsetzung des skizzierten Zielbildes.
Anja Schmitz und Jan Foelsing, Haufe.de, 27. August 2024

Bildquelle: tungnguyen0905 (pixabay)    

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