Community of Practice – Was steckt dahinter?
Noch im letzten Jahr geschrieben, dann Anfang 2023 auf der Webseite des Instituts für Betriebliche Bildung (IFBB) verlinkt und jetzt zufällig entdeckt: Das Whitepaper (11 S.) will einen „informativen Überblick“ geben, was ihm auch gelingt. Im Kapitel „Community of Practice – Was steckt dahinter?“ wird zuerst an die Beobachtungen und Ideen von Etienne Wenger und Jean Lave erinnert. Dann geht es um Merkmale und Abgrenzungen. Wo hört das Netzwerk auf, wo fängt die Community of Practice an? Und was unterscheidet große von kleinen CoPs? („Geschäftsmodell des Future Learning in Organisationen“) Das vierte Kapitel übt dann den schwierigen Spagat zwischen „CoPs lassen sich nicht auf dem Reißbrett entwerfen“ und konkreten Tipps zur Entwicklung von CoPs („Wie lässt sich eine Community of Practice entwickeln?“). Hier wäre es möglicherweise geschickter gewesen, sich auf die Merkmale erfolgreicher Communities of Practice zu konzentrieren. Und ein paar Hinweise auf konkrete Communities bzw. Unternehmen, in denen sie gelebt werden, hätten diese Einführung abgerundet.
„Vielen leuchtet sofort ein, dass in einer „lernenden Organisation“ lebendige CoPs eine gute Idee sind. Aber wenn man nicht darauf warten will, dass sie zufällig von selbst entstehen, stellen sich viele Fragen: Wie kann man die Bildung solcher Selbstlern-Communities fördern? An welchen Stellen sind die Erfolgschancen besonders groß? Wie kann man sie in den laufenden Arbeitsalltag integrieren? Welche Voraussetzungen braucht es, damit eine Community „ins Laufen kommt“, und welche Fehler sollte man besser vermeiden?“ (S. 8)
Martin Lindner, Institut für Betriebliche Bildung (IFBB), 2022