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Kirkpatrick and Open Badges: Can do better!

Donald Kirkpatrick, das nur zur Erinnerung, steht für ein Vier-Ebenen-Modell zur Evaluation von Trainingsprogrammen. Entwickelt Ende der 1950er/ Anfang der 1960er Jahre bildet es eine der Grundlagen des modernen Bildungscontrollings (was aber nicht heißt, dass in der Praxis viel damit gearbeitet wird – und auch dafür gibt es gute Gründe …).

Nun hat sich Serge Ravet aufgemacht, eine Verbindung zwischen Kirkpatrick’s Ebenen-Modell und Open Badges herzustellen. Was überraschenderweise gar nicht so schwer ist, denn Kirkpatrick Partners („The One and Only Kirkpatrick“) haben ihre Dienstleistungen auf einer Webseite zusammengefasst und sie dort selbst mit Badges verbunden. Das, so Serge Ravet, entspricht allerdings nicht ganz der reinen Lehre der Vier-Ebenen.

Und es bildet auch nur den Einstieg für das Modell „K3 Badges“, das der Autor selbst vorschlägt und das die Abstimmungen zwischen Mitarbeitern, Managern, Trainern/ Experten und HR unterstützen soll. So funktioniert es:

„(1) At the time of registration to a training session, the participant claims and signs the badge describing the competencies that will be acquired during the training intervention;
(2) At the end of the training programme, if satisfied with the acquisition of new competencies, the trainer signs the badge;
(3) When the participant returns to work and provides evidence of the transfer of the new competencies to the workplace, the line manager signs the badge.“

Dieser Workflow ist beliebig erweiterbar, wenn weitere Parteien involviert sind, kann als Dashboard abgebildet werden, etc. Solche Konzepte gab und gibt es natürlich schon, aber online und als Badges …
Serge Ravet, Learning Futures, 26. September 2018

Bildquelle: Kirkpatrick Partners