Hochschullehre unter dem Einfluss des KI-gestützten Schreibens
Das Thema KI & Kreativprozesse nimmt gerade etwas Fahrt auf. Von daher bilden das KI-gestützte Schreiben und die Hochschullehre hier nur eine kleine, aber sehr interessante Facette ab. Denn mit Blick auf die klassischen Prüfungsleistungen bzw. Leistungsnachweise an deutschen Hochschulen spielen Textdokumente immer noch eine zentrale Rolle. Ist es hier in Zukunft mit der eidesstattlichen Versicherung, selbstständig gearbeitet zu haben, noch getan? Andererseits wird der Einsatz von KI-gestützten Tools auf Seiten der Autor:innen an vielen Stellen kaum noch nachzuweisen sein.
Im Artikel werden verschiedene Herausforderungen skizziert. Das reicht von der Frage, wo ein Plagiat anfängt, bis zur Unterscheidung verschiedener Formen des KI-gestützten Schreibens. Dabei werden auch die Ergebnisse einer Umfrage unter Hochschullehrenden herangezogen. Vieles ist noch ein lautes Nachdenken über Entwicklungen, über Handlungsbedarf und neue Regeln. So ist ein Absatz zum Beispiel mit „Neue Formen der Autor:innenschaft und Kennzeichnungspflichten für KI-gestützte Textproduktion“ überschrieben.
Ich persönlich sehe die Entwicklung neugierig bis entspannt. Die Anforderungen an individuelle Prüfungsleistungen werden sich zwangsläufig anpassen müssen. Aufgaben werden kontextbezogener und transferorientierter gestellt werden müssen. Und Digital- bzw. Schreib-Kompetenzen müssen zukünftig auch den Umgang mit KI einschließen. Wie auch immer gilt: „Mit Blick auf die Dynamik des technologischen Fortschritts der KI-Technologien wird eine Beschäftigung mit der Thematik rund um das KI-gestützte Schreiben im Hochschulkontext immer dringlicher.“
Doris Weßels und Ole Gottschalk, Hochschulforum Digitalisierung/ Blog, 14. Juli 2022
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