(Corona-)Krise und Weiterbildung
Ich werde auf die neue Ausgabe der „Hessische Blätter für Volksbildung (HBV)“ bzw. auf einzelne Beiträge dieser Ausgabe sicher noch einmal zu sprechen kommen. Ihr Titel lautet „Erwachsenenbildung und Umgang mit (Corona-)Krisen“. Im Editorial wird der Rahmen gesetzt: „Krisendiagnosen sind ein beliebter und oftmaliger Bezugspunkt in der Wissenschaft und Praxis der Erwachsenenbildung.“ Zum Umgang mit der Krise gehört 2020/ 2021 natürlich auch die Digitalisierung der Erwachsenenbildung, ein Thema, das von verschiedenen Beiträgen aufgenommen wird. Zum Beispiel „Die Pandemie als Digitalisierungsschub?“ (Bernhard Schmidt-Hertha) und „Chancen und Herausforderungen einer Online-VHS. Volkshochschulen auf dem Weg zur Digitalisierung von Bildung“ (Ulrich Klemm, Mathias Repka).
Hier noch ein kurzer Teaser: „Das formale und nicht-formale Lernen mag 2020 oft im Lockdown und wegen Restriktionen sehr gelitten haben, aber informell haben wir alle 2020 wahrscheinlich sehr viel gelernt. Dies betrifft Themen rund um Digitalität, aber auch Themen rund um Gesundheit, Medizin und die Verfassung. Konfliktfrei war dies allerdings keinesfalls, wobei Konflikte nicht nur negativ gesehen, sondern auch als Anlässe für Veränderungen und Debatten über Perspektiven und Interessen jenseits von Routinen und Alltaghinaus begriffen werden können.“
Und die letzte, gute Nachricht: Das Heft und seine Beiträge stehen offen online zur Verfügung!
Bernd Käpplinger, Christiane Ehses und Martin Dust, Editorial, Hessische Blätter für Volksbildung (HBV), 2/ 2021, S. 5-9
One Response to “(Corona-)Krise und Weiterbildung”
Ich bin mir nicht sicher, ob es stimmt, aber ich habe gelesen, dass so viele Leute das Jahr 2020 für persönliche Weiterbildungen genutzt haben, wie sonst noch nicht. Es würde aus meiner Sicht aber Sinn ergeben, da sich eine Menge Menschen im vergangenen Jahr beruflich neu orientieren mussten, da sie direkt oder indirekt wegen der Krise ihren Job verloren haben.
Auch im privaten Sektor haben aus meinem direkten Umfeld so viel Leute neue Sachen gelernt, von Sprachen, über Sportarten, bis hin zu technisch-handwerlichen Dingen, wie Gärtnern oder Weinanbau, bzw. Bierbrauen!
Es liegt also am Menschen selbst, ob man so ein Krisenjahr eher zum verlieren oder zum persönlichen Wachstum nutzen will!