Was von Covid-19 für die digitale Bildung übrig bleibt
Markus Deimann blickt auf die letzten Monate digitaler Bildung an den Hochschulen zurück und versucht eine „vorsichtige Bilanz“. Er zögert, hier vorschnell gute Noten zu verteilen und sieht vor allem auf der didaktischen Seite noch viel Luft nach oben. Im folgenden Absatz bringt er ein Versäumnis digitaler Lehre aus meiner Sicht sehr schön auf den Punkt:
„Das LMS ist dafür zu wenig auf die Exploration neuen Wissens, das Erschließen von Zusammenhängen und die Vernetzung mit anderen, die nicht im gleichen Kurs eingeschrieben sind, ausgerichtet. Es ist eine nach außen abgeriegelte Lernumgebung, die sich weiterhin an den Strukturen des physischen Seminarraums orientiert. Das Netz als offener Kulturraum wurde bisher nicht ernsthaft von den Hochschulen bespielt.“
Markus Deimann, MERTON – Onlinemagazin des Stifterverbandes, 27. Oktober 2020
Bildquelle: Andrew Neel (Unsplash)
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