JOCHEN ROBES ÜBER BILDUNG, LERNEN UND TRENDS

Bildung in Deutschland 2020

Der Bericht „Bildung in Deutschland 2020“ liegt nun schon seit drei Wochen auf meinem Tisch. Zeit also, ihn an dieser Stelle zu würdigen und zu verlinken. Erstellt wurde er wieder von einer Autorengruppe unter Federführung des DIPF/ Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation. Er umfasst 338 Seiten und verspricht „eine umfassende empirische Bestandsaufnahme für das deutsche Bildungswesen“. Das reicht von „A – Bildung im Spannungsfeld veränderter Rahmenbedingungen“ bis „I – Wirkungen und Erträge von Bildung“. Das Schwerpunktkapitel des Bildungsberichts 2020 lautet „Bildung in einer digitalisierten Welt“.

Es gehört zur Natur eines solchen fortlaufenden Berichtsverfahrens, dass es keine spektakulären Befunde oder Ergebnisse enthält. Das gilt auch für die Kapitel „G – Weiterbildung und Lernen im Erwachsenenalter“ sowie das Schwerpunktkapitel. Ersteres informiert über Anbietertypen in der Weiterbildung, über Unternehmen, die Weiterbildung fördern (54 %) und über die Teilnahme an Weiterbildung („45 % der 18- bis 69-Jährigen lernen informell“). 

Das Schwerpunktkapitel „Bildung in einer digitalisierten Welt“ wiederum enthält Daten über die Digitalisierung von Bildungseinrichtungen, die Nutzung digitaler Medien sowie die digitalen Kompetenzen des pädagogischen Personals. Nur um einige Beispiele zu nennen.

Abb. Seite 234

Kurz vor Redaktionsschluss hat dann noch Corona die Arbeiten am Bildungsbericht ereilt. Und so wird auf wahrscheinliche Einbußen der Bildungsanbieter hingewiesen, aber auch auf den „starken Schub“, den die Pandemie bereits jetzt der Digitalisierung der Weiterbildung gegeben hat.

Der ganze Bericht ist unter einer CC-Lizenz (BY SA 3.0 DE) erschienen. An vielen Stellen wurde bereits auf ihn eingegangen, z.B. „Trends und Perspektiven der Weiterbildung im Nationalen Bildungsbericht 2020“.
Autorengruppe Bildungsberichterstattung (Hrsg.), wbv, 23. Juni 2020 (pdf)