„Digital Literacy“ – Versuch einer Begriffsbestimmung
In diesem „Versuch einer Begriffsbestimmung“ ordnet der Autor „digital literacy“ in eine Abfolge von Begriffen und Konzepten ein: Alphabetisierung, Grundbildung, Literacy. Dabei weist er darauf hin, „dass digitale Medien im deutschen Theoriediskurs zur Grundbildung nur eine untergeordnete Rolle spielen“. Das sind interessante Ausführungen. Allerdings kann ich nicht ganz nachvollziehen, warum die Diskussion um „digitale Kompetenzen“ nicht in diese Übersicht aufgenommen wurde.
„Der digitale Wandel in unserer Gesellschaft lässt Digital Literacy zu einem zentralen, sich in andere Lerngegenstände integrierenden Konzept aller Weiterbildungsbereiche werden. Da zugleich immer größere Bereiche des Wissens über digitale Medien – wie wb-web – erworben werden, stellt Digital Literacy zugleich eine zentrale Grundlage für jeden Einzelnen dar, um den Prozess des lebenslangen Lernens erfolgreich zu gestalten.“
Lars Kilian, wb-web, 10. Oktober 2019
Bildquelle: TheBetterDay („Vinpok Taptek Keyboard“, CC BY-ND 2.0)
2 Responses to “„Digital Literacy“ – Versuch einer Begriffsbestimmung”
Danke für das Review. Die Frage für mich ist, welchen Mehrwert es gehabt hätte, zusätzlich noch die Kompetenzdiskussion aufzunehmen?
Viele Grüße
Lars Kilian
Meine Einschätzung in Kürze: Die Diskussion über „digitale Kompetenzen“ – im Anschluss an digcomp (Europäische Kommission) – überlagert heute an vielen Stellen eine Debatte um „digital literacy“. Von daher mag es den einen oder anderen Leser geben, der sich fragt, ob beide Begriffe/ Diskussionen etwas miteinander zu tun haben. Diese Erwartungshaltung hätte man mit einem kurzen Satz bedienen können, ohne gleich die (vielschichtige) Kompetenzdiskussion mitnehmen zu müssen.