Weiterbildung 4.0: Solidarische Lösungen für das lebenslange Lernen im digitalen Zeitalter
Die Autoren und Autorinnen dieser Studie, die von der Heinrich-Böll-Stiftung herausgegeben wurde, plädieren für eine neue Weiterbildungskultur: Weiterbildung muss zur gleichberechtigten vierten Säule unseres Bildungsstems werden, wenn wir die durch Digitalisierung und Automatisierung gesetzten Anforderungen meistern wollen. Dafür braucht es Rahmenbedingungen, Vorgaben, Strukturen, so dass jede/r die Möglichkeiten hat, an dieser neuen Bildungskultur teilzunehmen. Kurz: „Weiterbildung gehört in öffentliche Verantwortung.“
Die Eckdaten dieser neuen Weiterbildungskultur, soweit sie im Dokument beschrieben werden, lauten: ein Bundesweiterbildungsgesetz, ein „Parlament der beruflichen Weiterbildung“, neue Formen der Bildungsberatung, eine flächendeckende Weiterbildungsinfrastruktur sowie Instrumente der gesamtgesellschaftlichen Finanzierung.
Man müsste das Dokument einmal neben MILLA („Modulares Interaktives Lebensbegleitendes Lernen für Alle“, CDU/ CSU) legen. In der Analyse läuft vieles parallel. Allerdings setzen die Autoren und Autorinnen des böll.briefes (auf den ersten Blick!) auf bewährte Strukturen, Träger und Denkmuster, wenn sie von einer neuen Weiterbildungskultur sprechen. Den direkten Sprung ins Netz zur Lösungssuche sparen sie sich an dieser Stelle.
Brigitte Pothmer, Philipp Antony, Mechthild Bayer, Ute Brümmer, Michael Heister, Thomas Kruppe, Wolfgang Schroeder, böll.brief, Heinrich-Böll-Stiftung, Februar 2019
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