Drei Fragen an MILLA
Zur Erinnerung: Am 5. November 2018 hat der Arbeitskreis Zukunft der Arbeit in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ein Weiterbildungskonzept vorgelegt. Sein Titel: „Modulares Interaktives Lebensbegleitendes Lernen für Alle“, kurz: MILLA. Ulrich Schmid, mmb Institut, hat es aufmerksam gelesen und auch noch drei Fragen gefunden:
1. Wie umgehen mit der Heterogenität des digitalen Lernens? …
2. Was wenn zu wenige oder zu viele Inhalte zu bestimmten Themen angeboten werden? …
3. Wer kann MILLA (kostenlos) nutzen und was bedeutet das für den Weiterbildungsmarkt? …
Sein Fazit überrascht nicht wirklich: „So lobenswert und ambitioniert das Ziel auch ist: Alles in allem lässt es der aktuelle Entwurf von MILLA meines Erachtens kaum erwarten, eine Art „Netflix“ oder „Spotify“ für Bildung zu werden. Im Gegenteil: Ich fürchte, dass dabei am Ende eher etwas herauskäme, das an ein „eGovernment“-Portal einer durchschnittlichen deutschen Großstadt erinnert.“
Ulrich Schmid, Bertelsmann Stiftung/ Digitalisierung der Bildung, 21. November 2018
Nachtrag (24.11.2018): So langsam trudeln weitere Statements zu MILLA ein, so von Gudrun Porath („Kritik an „Milla“: Eine Plattform macht noch keinen Lerner“) und Michael Kerres („Endlich!? – Die digitale Weiterbildungsplattform MILLA – eine Stellungnahme“). Die Titel verraten es: Zweifel und Fragezeichen überwiegen.
Bildquelle: Ankush Minda (Unsplash)
One Response to “Drei Fragen an MILLA”
[…] Milla (2018) zur Nationalen Bildungsplattform (seit 2021): der Prozess läuft stetig in eine Richtung, […]