Die digitale Disruption in der Bildung: Gig-Education
Noch aus dem alten Jahr: Jürg Arpagaus (PH Luzern) hat in einem kleinen Gedankenspiel die Idee der Gig Economy auf die Bildung „heruntergebrochen“. Herzstück der Gig Economy sind ja „kleine Aufträge, die kurzfristig an eine Vielzahl von unabhängigen Freiberuflern vergeben werden“. So nachzulesen in einem brand eins-Artikel. Die Auftritte von Musikern werden auch gerne als Gigs bezeichnet. In der Gig Economy kommen jetzt noch Online-Plattformen hinzu, die zwischen Auftraggebern und Auftragnehmern vermitteln.
In Zukunft also nach gleichen Prinzipien „Gig Education“? Jürg Arpagaus meint, dass sich dieses Modell auch auf Schule (und andere Bildungsprozesse) übertragen lässt. Betreuung und Unterstützung auf Abruf. Ich glaube, davon sind wir noch ein Stück entfernt. Denn dieses Gedankenexperiment konzentriert sich auf den individuellen Service und auf eine Plattform, die Lernende und Lehrende zusammenführt. Die organisationale bzw. organisatorische Umsetzung ist für den Autor nur eine politische Frage. Doch heute treffen Lernende (Schüler, Studierende) und Lehrende halt nicht auf Plattformen, sondern in Bildungsinstitutionen aufeinander. Vielleicht sollte man noch Teaching Bots in das Bild aufnehmen …
Jürg Arpagaus, PH Luzern/ Blog „Lebenslanges Lernen in der Bildung“, 29. Dezember 2017
Bildquelle: David Graciano (Unsplash)
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