Jochen Robes über Bildung, Lernen und Trends

Aus dem Netz in den Kopf

Der Deutschlandfunk hat sich fünf Tage mit dem Lernen im Netz beschäftigt. Dabei ging es vor allem um die Möglichkeiten und Grenzen von Lernvideos. Man spricht mit Entwicklern von Videotutorials, hält Lernapps zum Sprachenlernen hoch, erfährt von Christian Spannagel etwas über den Flipped Classroom (und warum auch Vorlesungen ihren Platz behalten werden) und diskutiert über die Popularität des neuen Trends. Das meiste bleibt an der Oberfläche. Als ob YouTube gerade erst gestartet wäre. Dabei gibt es die Khan Academy seit 2007. Und das wäre – in meinen Augen – ein spannender Zugang zum Thema gewesen: Am Beispiel dieser Plattform zu zeigen, welche Diskussionen mit Schulen, Lehrern und Nutzern in den USA geführt wurden, wie Investoren und Philanthropen sich für eine Plattform mit Mathe-Tutorials begeistern (und was hierzulande ganz anders läuft) und warum Salman Khan den Drang verspürte, nach dem Erfolg seiner Lernvideos eine eigene Schule ins Silicon Valley zu setzen. In der Reihe des Deutschlandfunk bleiben Fagen wie “Passt die Idee des Unterrichtens noch in die digitale Welt?” (Stefan Aufenanger) etwas verloren im Raum stehen.
Deutschlandfunk, Campus & Karriere, 10. – 15. Juli 2017

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