Jochen Robes über Bildung, Lernen und Trends

Die Schule probt den digitalen Hochsprung

Ich werde jetzt nicht beginnen, auch noch in die Diskussion um die digitale Bildung in den Schulen einzusteigen. Aber es ist natürlich die gleiche Diskussion, die wir auch in der Weiterbildung führen, nur sind in der Schule mehr Emotionen, mehr Grundsätzliches, mehr Hirnforschung und Entwicklungspsychologie im Spiel. Der Autor führt die verschiedenen Positionen, Interessen und aktuellen Projekte in dieser Debatte sehr gut zusammen. Von OER, über die Geschäftsmodelle der großen IT-Anbieter bis zur „Informatik mit Holzspielzeug“. Hier ein kurzer Ausschnitt:

„Die Konsequenzen für die Rolle des Lehrers sind in jedem Fall weitreichend: Sie müssen der Technik ihren Platz im Unterrichtsgeschehen geben – und für dessen Grenzen sorgen. Sie müssen einschätzen, wann die Schüler selbst geforscht, gedacht, gelernt haben – und wo sie vielleicht doch nur rasch Material für eine Präsentation zusammenkopiert haben, die ihrem Kenntnisstand gar nicht entspricht. Und die Lehrer müssen in einem Lernfeld, das die Grenzen der klassischen Lehrbücher, -karten und -filme längst hinter sich gelassen hat, erkennen und vermitteln, welche ideologische Färbung, welche Indoktrination, welcher Eigennutz schon in frei verfügbaren Unterrichtsmaterialien liegen kann – von anderen Quellen im Internet zu schweigen.“
Fridtjof Küchemann, FAZ.net, 23. Juli 2015

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