Wissen für alle und überall
Ich muss sagen, dass mich die Vermarktungsstrategie der Hamburg Open Online University irritiert. Was ich erwarten würde, wären einladende, werbende Berichte über Bildung und Lebenslanges Lernen, die Öffnung der Hochschule, über Online-Kurse und neue Lernformate, Professoren, die jetzt online sind und sich auf neue Zielgruppen freuen, über Lern-Communities, denen man beitreten kann, wegen mir auch über neue Abschlüsse, die man erwerben kann, kurz: eine Aufbruchstimmung für die Bildung und das Lernen. Doch wozu brauche ich da den Begriff „Open Educational Resources“, wozu Berichte über das Urheberrecht und das Hochschullehrerprivileg der Professoren? Man hat fast Gefühl, hier beschäftigt sich wieder die akademische Bildungscommunity mit sich selbst, und verpasst die Chance, ein Zeichen zu setzen. Da sollte doch mehr gehen, auch wenn das Medium in diesem Fall die Deutsche Universitätszeitung ist.
Annick Eimer, Deutsche Universitätszeitung/ bildungsklick, 22. Juli 2015
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