Hochschul-Bildungs-Report: Schlechte Noten für deutsche Lehrer-Bildung
Stifterverband und McKinsey haben die Hochschulbildung vermessen und sind zu ernüchternden Ergebnissen gekommen: Von den gesteckten Zielen ist man weit entfernt. Auf dem Prüfstand stehen sechs Handlungsfelder: Lehrer-Bildung, Internationalität der Bildung, Chancengerechtigkeit für Studierende, beruflich-akademische Bildung sowie berufliche Weiterbildung und MINT-Bildung. Am schlechtesten steht es, gemessen am Index der Studie, um die Lehrer-Bildung.
Ich habe mir kurz die Zeilen über die Quartäre Bildung bzw. Akademische Weiterbildung angeschaut. Sie bekommt im Vergleich aller Handlungsfelder noch die besten Noten („Im Jahr 2012 hat die Akademische Weiterbildung den größten Sprung nach vorn gemacht.“) Stichworte sind hier Flexibilisierung, Digitalisierung, ein sich „rasant wandelnder Weiterbildungsmarkt“ und MOOCs (!):
„Sie [die Hochschulen] müssen stärker als bisher mit externen Partnern, vor allem Unternehmen, zusammenarbeiten und sie müssen ihr Personal für die digitale Bildung fit machen. Unternehmen sollten stärker als bisher zusammen mit Hochschulen unternehmensbezogene Online-Kurse wie sogenannte corporate MOOCs (massive open online courses) oder stark limitierte Angebote wie SPOCs (small private online courses) entwickeln und einsetzen. Die Politik steht jetzt vor der Aufgabe, durch die Gestaltung von gesetzlichen und strukturellen Rahmenbedingungen sowie intelligenten Anreizsystemen die strategische Profilierung der Hochschulen im Bereich der quartären Bildung und ihre Kooperationsbeziehungen in diesem Feld insgesamt weiter voranzutreiben.“
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, 11. Juni 2014
Schreibe einen Kommentar