Tagung „MOOCs and beyond – Chancen, Risiken und Folgen digitaler Bildungsangebote für die deutsche Hochschullandschaft“
Die Tagung „MOOCs and beyond“ fand am 27. November in Berlin statt. Eingeladen hatten Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und CHE Gemeinnütziges Centrum für Hochschulentwicklung. Einen „Vorabinput“ von Jörg Dräger, CHE-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied der Bertelsmann Stiftung, gab es ja kürzlich schon in der ZEIT („Maßgeschneiderte Vorlesungen für alle“). Hier ist jetzt auch sein Tagungs-Vortrag dokumentiert, in dem Jörg Dräger seine These der „Personalisierung trotz Massifizierung“ näher erläutert. Für ihn sind MOOCs nur eine Zwischenstation. Denn die wahren Potenziale der Digitalisierung, wie z.B. die Modularisierung des Lernens, adaptive Lernsysteme auf der Grundlage von Learning Analytics usw., sind noch nicht einmal ansatzweise erschlossen. Und das wird auch hierzulande, so Dräger, noch dauern, weil der Veränderungsdruck in den Hochschulen noch nicht angekommen ist. Kurz: Ein interessanter Vortrag, der die aktuellen Entwicklungen aus einer gewissen Flughöhe betrachtet und einordnet, dabei aber das netz- und communitybasierte Lernen, das ja einmal am Anfang der MOOC-Bewegung stand, konsequent ausblendet.
Doch zurück zur Tagung: Auch die weiteren Vorträge, z.B. von Paul Kim (Stanford University), Jörn Loviscach (FH Bielefeld) und Michael Gaebel (European University Association), und Diskussionen des Tages sind dankenswerter bereits online zugänglich.
CHE Gemeinnütziges Centrum für Hochschulentwicklung, 3. Dezember 2013
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