Die Bildungsstürmer
Unter dem Motto „Fortschritt wagen“ stand die Juli-Ausgabe von brand eins. Auch MOOCs passten aus Sicht der Redaktion in diesen Rahmen, denn: „Die digitale Lehre stellt den traditionellen universitären Betrieb infrage.“ Hannes Klöpper von iversity darf den ersten Ball werfen. Christoph Meinel berichtet von den Erfahrungen des Hasso-Plattner-Instituts. Rolf Schulmeister und Anne Thillosen dürfen die wissenschaftlichen Kontrapunkte setzen. Und wer der Sache nicht folgen kann, dem bleiben die Bilder. Samtsofa vs. Funktionsmöbel :
„Auf der Karte des Soho House im Prenzlauer Berg stehen geräucherte Makrele und Wachteleier. Der Private Member Club in Berlin-Mitte ist nur für Mitglieder offen, die im Jahr mindestens 1200 Euro zahlen. Hier, im siebten Stock auf dem schwarzen Samtsofa, sitzt Hannes Klöpper und redet über die Zukunft der Hochschulen. …
…“Ich habe noch nie etwas gesehen, das in der Geschwindigkeit hochgepusht wurde wie die MOOCs“, sagt Schulmeister. Graue Funktionsmöbel, grüner Filzteppich, sein Büro am Zentrum für Hochschul- und Weiterbildung der Universität Hamburg ist akademische Wirklichkeit. Auf dem Schreibtisch neben dem Rechner steht ein Glasblock mit der Inschrift „Deutscher Hochschul-Software-Preis 1990″.“
Jakob Vicari, brand eins, 07/2013
3 Responses to “Die Bildungsstürmer”
Um das ganze noch etwas einzuordnen hier ein Stellungnahme von unserem Blog zum Artikel:
https://www.iversity.org/blog/die-bildungssturmer/
Besten Gruß
Hannes Klöpper
Danke für den Link und die „Einordnung“.
Gruß, JR
Vielleicht werden die MOOC tatsächlich ein wenig zu sehr von allen Seiten in die Höhe gejubelt. Das sieht man ja auch an den enormen Abbrecherquoten, die bei einzelnen MOOCs (ich kenne nur Zahlen aus den USA) bei bis zu 98 Prozent liegen. Wenn der Medienrummel vorbei ist, ist zu hoffen, dass diese Quoten sinken und der Personenkreis, der einfach mal nur aus Neugierde teilnimmt, sich anderweitig vergnügt…