Aufbau einer Learning Community bei SAP
Ein sehr sachlich gehaltener Projektbericht: SAP hat sich – als einer der größten und führenden IT-Trainingsanbieter – entschlossen, eine eigene globale Learning Community für Kunden und Partner aufzubauen. Social Learning in der Community, so das Konzept, kann in drei Szenarien stattfinden: (a) im direkten, offenen Austausch der Teilnehmer oder im Rahmen didaktischer Konzepte des (b) Lerntransfers und (c) Anwendungstransfers.
Eigentlich hat man vieles richtig gemacht: Ein Team von Moderatoren mit unterschiedlichen Schwerpunkten stemmt das Community-Management. Umfassender Content stand von Beginn an zur Verfügung. Die „kritische Masse“ an Teilnehmern wurde so in kurzer Zeit gewonnen. Und ein Punktesystem mit gekoppelten Vergünstigungen belohnt besonders aktive Mitglieder. Nur an einer Stelle hakte es:
„Durch die Community gelang es zudem sehr schnell, den Austausch unter Lernenden und Trainern zu fördern, jedoch erwies sich die Integration der Community in das didaktische Konzept der SAP Schulungen als schwierig. Dies lag zum einen an der geringen Verfügbarkeit der Trainer, zum anderen aber auch an den langen Entwicklungszyklen für die Schulungsmaterialien. Bei den ersten Versuchen zeigte sich zudem schnell, dass der gesamte didaktische Aufbau einer Trainings-Maßnahme – egal ob es sich dabei um eine Klassenraumschulung oder um einen E-Learning-Kurs handelt – umgestaltet werden muss, wenn die Community in das didaktische Konzept integriert werden soll: …“
Lars Satow und Sabrina Schulze, Community of Knowledge, 6. Juni 2013
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