On the role of openness in education: A historical reconstruction
Der Beitrag ist im aktuellen Heft von „Open Praxis“ erschienen, das sich ganz dem Thema „Openness in higher education“ widmet. Die Autoren zeigen auf, dass „Openness“ nicht nur ein aktuelles Phänomen ist, das von den Open Universities der sechziger Jahre direkt zu den MOOCs der Gegenwart führt. Im Gegenteil, seit dem Mittelalter, so die Autoren, sind immer wieder Initiativen entstanden, von „student universities“, über „coffee houses“ bis zu „miners‘ libraries“, die sich dem Prinzip der Offenheit verpflichtet fühlten. Leider haben die Autoren im Rahmen dieses Magazins nur Platz für einen kursorischen, anekdotischen Abriss und müssen darauf verzichten, das Thema systematisch in die Entstehungsgeschichte bürgerlicher Öffentlichkeit sowie das Spannungsverhältnis von „offen“, „öffentlich“ und „privat“ einzubetten (man vergisst allzu schnell, dass den aktuellen „open“-Initiativen genauso viele Bestrebungen gegenüberstehen, Bildung zu privatisieren!). Immerhin schaffen sie es aufzuzeigen, dass „openness“ historisch, politisch, sozial und auch didaktisch alles andere als ein Selbstläufer ist.
Sandra Peter und Markus Deimann, Open Praxis, Vol 5, No 1 (2013)
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