OERcamp – Deutschland braucht wohl noch eine Weile
Deutschland hinkt auch beim Thema Open Educational Resources (OER) hinterher. Das ist nichts Neues, aber Hermann Stubbe kommt nicht umhin, in seinem Bericht vom ersten OERCamp in Bremen an diesen Umstand zu erinnern. Sein Fazit ist dementsprechend „gemischt“. Ein intensiver Austausch, viele Fragen, wenig Konkretes, die Suche nach Anlaufstellen und Strukturen – und eine zwiespältige Präsenz von Verlagsvertretern:
„Die Vertreter der Verlage haben einen viel zu großen Raum eingenommen und die Stimmung im OERCamp zu stark bestimmt. … Es geht hier um 360 Millionen Euro (Schulbuchetat der deutschen allgemeinbildenden Schulen) und in Folge um tausende Arbeitsplätze und ganz nebenbei um Millionengewinne. Natürlich stellt die Web 2.0-Entwicklung deren Geschäftsmodell und damit deren Existenz in Frage. Da geht man nicht „sportlich“ miteinander um, sondern man verteidigt seine Interessen.“
Hermann Stubbe, Blog, 19. September 2012
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