Jochen Robes über Bildung, Lernen und Trends

Das Hasso-Plattner-Institut hat jetzt 13.000 Studierende aus 90 Ländern

Ich bin etwas spät dran mit dieser Nachricht, denn der erste offene Online-Kurs des Hasso-Plattner-Instituts in Potsdam über „In-Memory Data Management“ hat bereits vor einer Woche begonnen. Über 10.000 Teilnehmer (!) aus 90 Ländern haben sich bis heute auf www.openhpi.de, der Plattform des Instituts, eingeschrieben. Das Institut plant, weitere Kurse zu Themen der Informationstechnologie zu entwickeln und für Interessierte kostenfrei anzubieten. Bereits jetzt kann man sich für den zweiten Kurs, „Internetworking mit TCP/IP“, registrieren. Er startet am 4. November 2012 und läuft auch über zwei Monate.

Der Aufbau der Kurse scheint dem Modell zu folgen, das auch Coursera, Udacity und edX favorisieren. Ein klarer Zeitplan, Lernvideos, ergänzende Materialien, Selbsttests, wöchentliche Hausarbeiten und eine abschließende Prüfung. Wer die erfolgreich besteht, erhält ein Zertifikat des Hasso-Plattner-Instituts. Im Willkommens-Video auf der Lernplattform betont Christoph Meinel, Institutsleiter des HPI, dass man nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch auf die Interaktion und den Austausch der Teilnehmer setzt. Hier darf man gespannt sein. Denn im Moment scheint sich das Networking vor allem auf die Webseiten der Instituts-Plattform zu konzentrieren. Kein Hashtag des Kurses, um Twitter einzubinden. Kein Hinweis auf eine Social Networking-Seite wie Facebook. Kein bloggender Professor. Kein RSS-Feed.
Pressemitteilung, Hasso-Plattner-Institut, 7. September 2012

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