Konzept für Open Educational Resources im sekundären Bildungsbereich
Ein „Konzept“ für Open Educational Resources (OER), also offene Bildungsressourcen im Netz, enthält die Studie von Barbara Rossegger dann vielleicht doch nicht. Aber sie hat einen Kriterienkatalog für OER entwickelt: Rechtliche Kriterien, technische Kriterien, inhaltliche Kriterien sowie Kriterien der Nachhaltigkeit, Benutzerfreundlichkeit und der „Kategorie Beitragende“. Diese Kriterien wurden nicht nur genutzt, um eine Reihe deutschsprachiger Seiten mit Lehr- und Lernmaterialien für den Sekundärbereich als OER einzuordnen, sondern auch, um gleich einen „OER-Quality-Index“ zu entwickeln. Dieser soll helfen, Plattformen und Webseiten, die OER anbieten, zu bewerten. Ein interessanter Ansatz.
„Vor allem durch den entwickelten „OER-Quality-Index“ ist es betreffend Nutzungsbestimmungen und Urheberrechte nun möglich, die einzelnen Seiten zu prüfen und festzustellen, ob es sich tatsächlich um OER-Angebote handelt. Zudem können die Webseiten mit ihren jeweiligen Lehr- und Lernmaterialien ohne großen Zeitaufwand miteinander verglichen werden. Aussagen bezüglich Qualität, Benutzerfreundlichkeit, Inhalte, usw. sind mit Hilfe des Index einfach zu treffen. Durch die Vergleichbarkeit der einzelnen Seiten ist es den Nutzer/innen möglich, einen qualitativ wertvollen Überblick über die Angebote zu bekommen. Der „OER-Quality-Index“ bietet folglich eine Hilfestellung für die User/innen, um zu entscheiden, welche Angebote sie bevorzugt für ihre Arbeit verwenden möchten.“ (S. 83)
Barbara Rossegger, Bd. 3 der Reihe „Beiträge zu offenen Bildungsressourcen“, Hrsg. von M. Ebner und S. Schön, Juli 2012 (als Book on Demand oder als PDF zum kostenlosen Download!)
Schreibe einen Kommentar