Neuer Studientext zum Didaktischen Design
Wer in irgendeiner Form professionell Lehrmaterialien erstellt, Lernszenarien entwickelt oder sich überhaupt systematisch mit dem Lehren und Lernen beschäftigt, sollte diesen Studientext immer in der Nähe haben. Gabi Reinmann, Professorin für Lehren und Lernen mit Medien an der Universität der Bundeswehr München, hat hier zusammengestellt, was man über das „Didaktische Design“ wissen sollte. Sie nennt es sehr sympathisch und bescheiden „Einstiegshilfe“.
Lehr- und Lernziele bilden Ausgangs- und Endpunkt didaktischer Gestaltungsprozesse. Ihnen ist das erste Kapitel dieses Studientextes gewidmet. Auch die weiteren Kapitel folgen der Logik des didaktischen Handelns: Wie kann man eine Sache vermitteln? (Kap. 2) Wie kann man Lernende aktivieren? (Kap. 3) Wie kann man Lernende betreuen? (Kap. 4) Das Netz und die digitalen Medien werden nicht separat behandelt, sondern sind in diese Struktur eingebettet: So erwähnt Gabi Reinmann Massive Open Online Courses (MOOC) als Beispiele für „betreuungsfreie oder -arme Lehre“ im Kapitel „Aktivierung“.
„Brauchen wir eine Web 2.-Didaktik?“, fragt Gabi Reinmann kurz im Ausblick dieses Studientextes, aber da weiß man ihre Antwort natürlich schon. Trotzdem wäre es vielleicht für die nächste Auflage interessant, einmal systematisch das didaktische Design mit Fragen des informellen, selbstorganisierten und vernetzten Lernens (Open Educational Resources, Open Courses, Open Badges usw.) zu spiegeln.
Gabi Reinmann, e-Denkarium, 25. Mai 2012
One Response to “Neuer Studientext zum Didaktischen Design”
Danke für die Mithilfe beim Verbreiten! 🙂
Gabi