sbs10: Hacking Behaviours – Firma 2.1
Etwas aus den Archiven des WWW: Ein Tagungsbericht von Martin Lindner, der im März 2010 den Social Business Design Summit (#sbs2010) in London besucht hat. Sein zentrales Thema: Die aktuelle Verfassung der „Enterprise 2.0“-Idee, 2006 von Andrew McAfee angestoßen, seitdem von Social Media-Fans, Barcamp-Besuchern und Marketing-Experten fleißig diskutiert, aber in der Praxis noch nicht angekommen (was ja auch bis heute für das Thema „Social Media in der Weiterbildung“ gilt, um diese Brücke kurz zu schlagen …). Hier bohrt Martin Lindner in seiner interessanten Review nach. Warum ist das so?
„Das eigentliche Problem ist aber die Veränderung der internen Strukturen, mit denen sich die dritte und größte Gruppe [auf dem Kongress, JR] beschäftigte: die täglichen Arbeitsprozesse, das Multitasking, der SAP-getriebene Planungswahn, das defensive Abblockverhalten der latent überforderten Mitarbeiter.“
Ist das Etikett „social“ ein Hindernis, fragt Martin Lindner weiter? Vielleicht. Aber vor allem der folgende Punkt leuchtet mir ein: „Wir sollten uns eher um das Design von Arbeitsumgebungen kümmern, um die Zirkulation von kleinen Informations- und Wissensstücken …“ Und Luis Suarez soll in London gesagt haben: „Do not change organisations, let’s hack behaviours!“ Das klingt erst einmal gut. Und ist sicher auch im Januar 2011 noch aktuell (via Ellen Trude).
Martin Lindner, Netzpiloten, 24. März 2010
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