Lernen im Training oder am Arbeitsplatz?
Karlheinz Pape, mit dem ich immer wieder gerne meinen Weg kreuze, bringt hier eine wichtige Erfahrung auf den Punkt: Kompetenzen werden am Arbeitsplatz, in der Praxis, in täglich neuen Herausforderungen entwickelt – und nicht in Seminaren und Trainings.
„Führungskräfte antworteten auf meine Frage „Wieviel der Kompetenz, die sie für ihren derzeitigen Job brauchen, haben sie in Trainings erworben?“ durchwegs mit Angaben zwischen 2 und 5%. „Und wo den Rest?“ „Im Job natürlich.“ Den Test können Sie gern selbst machen. Offenbar gibt es ein meist unbewusstes Grundverständnis, dass Lernen zu 95 bis 98% ganz nebenbei – und individuell – im Job stattfindet.
Und um die 2 bis 5 % bewerben sich die Trainingsorganisationen bisher mit ihren Angeboten. Der große „Lern-Markt“, ist praktisch noch unbearbeitet.“
Vielleicht braucht es hier doch wieder eine Arbeitsteilung, um auf diesem Weg voranzukommen: die zwischen Trainings- und Community-Manager. Oder zwischen operativem Trainings- und strategischem Bildungsmanagement.
Karlheinz Pape, Training & Wissensmanagement, 2. September 2010
Schreibe einen Kommentar