Auf dem Weg zur Informationskompetenz: Portale und Datenbanken als Gegenpart zu Google & Co.
Dass Google nicht die letzte Antwort ist, wenn es um die Suche nach Fachinformationen geht, hat sich hoffentlich mittlerweile herumgesprochen. Was also ist zu tun? Der Autor stellt – mit Hinweis auf ein Projekt „Informationskompetenz“ an der Universität Konstanz – einen „Recherchefahrplan“ vor, der die Schritte „Vorbereitung“, „Recherche“, „Auswertung“ und „Weiterverarbeitung“ umfasst. Anschließend werden einige Portale, Datenbanken und Informationssysteme im Bildungswesen aufgezählt, zum Teil kostenpflichtig, zum Teil kostenfrei wie z.B. das empfehlenswerte Angebot des Deutschen Bildungsservers. Leider macht der Artikel einen großen Bogen um den kompetenten und selbstbewussten Umgang mit den Angeboten des Social Web. Auch das sollte Teil der gewünschten Informationskompetenz sein.
Markus Linten, bildungsforschung, 6. Jg., Nr. 2/ 2009 (pdf)
4 Responses to “Auf dem Weg zur Informationskompetenz: Portale und Datenbanken als Gegenpart zu Google & Co.”
Der im Artikel vorgestellte Fahrplan zeigt auf, wie man zu noch mehr Informationen gelangt. Für wesentlicher halte ich Antworten auf die Frage, wie man dieser Informationsmenge Herr wird. Auch die Frage wie man effektiv bei der Auswertung und Bewertung vorgeht, fehlt mir. Wer Bush’s Memex kennt, wünscht sich vielleicht auch ein Werkzeug, um die Relationen und Beziehungen der Fundstücke nachhaltig heraus zu stellen. Markus Linten wünsche ich eine Folgeveranstaltung zum Thema Informationsmanagement.
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#km…
Die auf Seite 49 genannte Literaturdatenbank FIS Bildung ist seit kurzem kostenfrei zugänglich. 🙂
Nein, der Recherchefahrplan der Uni Konstanz zeigt eben nicht auf, wie man zu noch mehr Informationen gelangt, sondern zu weniger(!) Informationen – die allerdings im Sinne von Precision und Recall sicherlich relevanter sind als die mit (Meta-) Suchmaschinen oder auf Social Media Plattformen gefundenen Infos. Durch Letzteres vermag man vielleicht auch ein Stück weit Informationskompetenz erlangen, jedoch ist dies für die wissenschaftliche Arbeit nun nicht wirklich bedeutungsvoll. Durch die Recherche in qualitätsgeprüften Datenbeständen mit intellektueller inhaltlicher Erschließung wird die ‚Auswertung und Bewertung‘ tendenziell maßgeblich erleichtert. Hierfür brauchen angehende Bachelor- und Masterabsolventen auf Grund ihrer erworbenen fachdidaktischen Kompetenzen und auch der Autor des Beitrags ganz sicher keine gut gemeinte ‚Folgeveranstaltung zum Thema Informationsmanagement‘.