But what’s the solution?
Kurz zum Ball, den die Überschrift aufnimmt: Vor einigen Tagen haben Don Tapscott und Anthony D. Williams einen Artikel mit, nüchtern formuliert, Thesen zur Hochschulentwicklung geschrieben („Innovating the 21st-Century University: It’s Time!“). Alles kalter Kaffee, antwortete daraufhin Tony Bates. Die Analyse der Autoren, so der Kritiker Bates, geht an einem zentralen Punkt vorbei: „The basic problem is that you cannot use constructivist learning approaches with classes of 100 students or more. I know, I’ve tried.“ Die Antwort von Tapscott und Williams kam postwendend: „Tony Bates is wrong on a number of points.“ Dabei insistieren sie – noch einmal – auf den Möglichkeiten, die neue Technologien für das Lehren und Lernen bieten. Einig sind sich alle in einem Punkt, dass nämlich „lobbying and fighting for better student-teacher ratios is something we should all continue to do.“
Tony Bates, EDUCAUSE Review, Vol. 45, No. 1 (Januar/Februar 2010), S.16-29 [Kommentar]
One Response to “But what’s the solution?”
Nicht nur dass es schwer ist, mit so großen Grupppen interaktiv, kollaborativ und vor allem so zu arbeiten, dass sich jeder am besten auch noch problemorientiert mit den Inhalten auseinandersetzt. Viele Studierende WOLLEN das gar nicht (weil sie eigentlich vor allem schnell fertig werden und gute Noten haben wollen), oder KÖNNEN es nicht, weil die Veranstaltungen zu umfangreich sind oder die Zeit aus anderen Gründen nicht reicht oder sie sind auf so was noch gar nicht eingestellt, haben also andere Vorerfahrungen und Erwartungen. Lernkulturen verändern ist halt schwer – und es gibt auf dem Weg dorthin viele Hindernisse – und das wahrlich keine neuen Erkenntnisse 😉
Gabi