Jochen Robes über Bildung, Lernen und Trends

Metareflexion EduCamp – stay hungry, stay foolish

Na, das passt ja hervorragend: Karsten D. Wolf hat sich einige Gedanken gemacht, zu offenen Bildungsinitiativen im Allgemeinen und zum Format der EduCamps im Besonderen. Begrüßenswert, dass er sich in diesem Blogbeitrag ganz auf einige Problembereiche konzentriert, die er beim Format EduCamp beobachtet hat. Und die wären aus seiner Sicht:

– „Non-digital“-Reformer sind bisher nicht in die Veranstaltung/ Community eingebunden.
– Es besteht die Gefahr einer „konsensualen Monokultur in Bezug auf Web 2.0 in der Bildung“.
– EduCamps könnten durchaus noch mehr Positionen gebrauchen (von „EduPunk“ bis „EduHipHop“) – JR: aber hier packt KD Wolf wirklich alles rein, was man sich derzeit als Veranstaltungsformat denken könnte …
– Es sollte weiter über „passende Lernräume“ sowie „Formatalternativen“ nachgedacht werden – JR: absolut, was die räumlichen Beschränkungen betrifft, aber auch sehr anspruchsvoll, wo das eine Format noch gerade die Runde macht …
– Es sollte an besseren Formen der Dokumentation der Erfahrungen und Ergebnisse gearbeitet werden – JR: ein fast „klassischer“ Anspruch, den man aus meiner Sicht gut an die Teilnehmer delegieren könnte …

Also: alles nachvollziehbar. Doch aus meiner Sicht zu viele Problembereiche auf einmal. Im Moment beginnen sich EduCamps gerade als „Anlaufstelle der Bildungshungrigen“ zu etablieren. Das gleich wieder in einer Vielzahl neuer Formate und Varianten aufzulösen, wäre schade. Hinzu kommt, dass die EduCamps ja auch von ihrem „no/ low budget“-Charme und vom Engagement einiger Enthusiasten leben. Hier einen Masterplan zu entwickeln, der die erwähnten Punkte konsequent anpackt, würde wahrscheinlich den Rahmen sprengen. Aber, wie gesagt, die Punkte gehören auf den Radar!
Karsten D. Wolf, didactalab, 23. Februar 2010

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