Jochen Robes über Bildung, Lernen und Trends

BarCamp-Kultur. Lernökologie mit Potentialen zur Netzwerk- und Communitybildung?

Und schon gibt es eine Diplomarbeit zum „Unkonferenzformat BarCamp“. Entstanden ist sie natürlich an der TU Ilmenau, wo auch 2008 das erste EduCamp im deutschsprachigen Raum stattfand. Marcel Bernatz hat sich dort die Frage gestellt, warum BarCamps so populär sind, ob sie als Lernorte funktionieren und ob sich dort Netzwerke oder gar Wissensgemeinschaften bilden. Das Rüstzeug für den empirischen Teil der Arbeit holt er sich bei Etienne Wenger (Communities of Practice) und George Siemens (Konnektivismus).

Interessant ist auch das Kapitel zum Konferenzformat selbst, indem er die Spielregeln vorstellt, nach denen BarCamps „ticken“ (und ich kann bestätigen, dass man sich auf dem letzten EduCamp in Hamburg ziemlich exakt daran gehalten hat!). Die Ergebnisse seiner Untersuchung bestätigen, dass BarCamps gut in diese Zeit passen. Marcel Bernatz fasst zusammen, „dass das Format die wesentlichen Charakteristiken einer Lernökologie erfüllt und sogar vorsichtig als optimale Lernumgebung bezeichnet werden kann“ (S. 108). Wenn das kein Grund für einen Besuch ist …
Marcel Bernatz, 16. November 2009 (Link nicht mehr aktiv)

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