E-Learning spart Zeit und Geld
Damit wäre auch das endlich geklärt: „Nicht zum E-Learning gehören einfache Recherchen mit dem Internet … „ Dieser Hinweis findet sich in einer Mitteilung des Hightech-Verbands BITKOM, in der die Ergebnisse einer aktuellen und repräsentativen Umfrage vorgestellt werden. Der Umfrage zufolge nutzen derzeit 17 Millionen Bundesbürger Computer und Internet für die Aus- und Weiterbildung. Klassisch, strukturiert, in Programmen und Kursen, um „Zeit und Geld“ zu sparen. Nicht informell, vernetzt oder on demand.
Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM), 26. Juni 2009
3 Responses to “E-Learning spart Zeit und Geld”
Hallo,
mich würde interessieren, wie BITKOM zu dieser Aussage kommt, wie sie es belegen würden und wie die allgemeine Meinung zu solch einer Frage ist. Sicherlich gehört die Recherche in welchem Kino heute welcher Film kommt nicht unbedingt zum Bereich lernen, aber wenn das Lesen eines Zeitungsartikels zum Bereich des informellen Lernens gehört, so gehören für mich auch problemorientierte Recherchen, z.B. wenn im Arbeitsprozess eine Wissendefizit festgestellt wird, zum eLearning. Zum Beispiel in den Bereich des informellen eLearnings. Wo zieht man da die Grenze?
Viele Grüße
Tobias
Tja, ich glaube, der springende Punkt ist die Unterscheidung von leraning und teaching. Die obige e-learning-Def. trifft diese Unterscheidung nicht und setzt Unterrichten mit Lernen gleich. Dann geht Lernen natürlich nicht ohne Unterrichten. Puhh, da sind wir doch in unseren Definitionen längst drüber raus, oder? Nuja, es ist eben eine Branche mit eigenen Interessen. Wo kämen wir denn dahin, wenn Menschen, die lernen wollen, keine e-learning-Produkte mehr kaufen würden, weil sie rausgekriegt haben, es geht auch ohne ? 😉
Auch noch eine Ergänzung: Ich denke, aus Sicht eines Branchenverbandes könnte es zudem von Interesse sein, ob das formale E-Learning unternehmensintern oder extern entwickelt bzw. eingekauft wurde. Gibt es hier Trends hin zum verstärkten Einsatz von Authoring-Tools oder gar user-generated content? Und, wenn ja, ist Content in Zukunft das (einzige) Geschäftsmodell für E-Learning-Anbieter oder muss man sich zwangsläufig damit auseindersetzen, dass weitere Services – auch mit Blick auf das informelle Lernen – angeboten werden.
Gruß, JR