LEARNTEC (2): Wie nutzt man Social Software?
Ein langer, zweiter LEARNTEC-Tag. Ich bin wieder zwischen Kongress und Messe gependelt. Viele Gespräche und einige Vorträge, die ich so verpasst habe. Ohne Unterbrechungen bin ich aber am Vormittag den Referenten der „Best Practices“-Sektion gefolgt (genauer: „Good Practices für Lernen und Wissensaustausch mit Social Software“). Interessante Beispiele aus ganz verschiedenen Branchen und Bereichen: dem Gesundheitswesen (Helios Akademie), dem Finanzbereich (CYP in der Schweiz), Auto und Verkehr (Bosch und Continental Automotive Switzerland). Eine Frage, die mehrmals von den Teilnehmern gestellt wurde: Wer hat eigentlich die Zeit, diese Angebote und Werkzeuge richtig zu nutzen? (Hier gab es eine interessante Diskussion, die ich an anderer Stelle noch einmal aufgreifen werde.)
Aber mich hat eine andere Frage mehr beschäftigt: Wann nutzt man eigentlich welches der neuen Web 2.0 bzw. Social Software-Angebote? Der Hintergrund: Lange Zeit waren Telefon, Brief und Email die einzigen Wege, zu kommunizieren und Informationen auszutauschen. Jetzt ist die Welt vielfältiger und bunter geworden: Blogs, Wikis, Foren, Instant Messaging kommen in immer mehr Unternehmen hinzu. Und manchmal gibt es das alles sogar mehrfach, aus der IT, der Kommunikation, der Weiterbildung. Auch in den Vorträgen wurde immer wieder angesprochen, dass Mitarbeiter derzeit häufig hilflos vor diesen neuen Angeboten stehen. Mal ist man froh, dass überhaupt neue Instrumente genutzt werden (und sieht großzügig darüber hinweg, dass sie hauptsächlich der Dokumentenablage dienen). Mal wird schlicht versäumt, die unterschiedlichen Schwerpunkte der einzelnen Web 2.0-Instrumente zu vermitteln; und mal fehlt die entsprechende Medienkompetenz bei Bildungsexperten und Mitarbeitern. Hier fehlen häufig Informationen und Orientierung und manchmal ist weniger vielleicht sogar mehr.
Learntec, 4. Februar 2009
One Response to “LEARNTEC (2): Wie nutzt man Social Software?”
[…] fuhr man nach Karlsruhe. Einige lesenswerte Learntec-Berichte: im Blog wwweblernen und im Weiterbildungsblog. […]