Wissensmanagement und –bilanzierung
Auch wenn erst fünf Teile der sechsteiligen Artikelserie erschienen sind: Das Ganze ist (bzw. wird) ein nützlicher Überblick zum Thema – von der Beschreibung der wichtigsten Elemente einer Wissensbilanz (Teil 1), der Ergebnisse einer Online-Umfrage (Teil 2), des Vorgehens beim Erstellen einer Wissensbilanz (Teil 3), über den Erfahrungsbericht eines Anwenders, der badenIT (Teil 4), bis zur Zusammenfassung eines Podiumsgesprächs, an dem u.a. auch Günter Koch, der „Erfinder“ der Wissensbilanz, und Rainer Schütterle (KSC) teilgenommen haben. Tenor: Die Wissensbilanz ist sinnvoll und „hip“, aber in der Praxis noch lange nicht angekommen. Einige Gründe sind vielleicht in der Anmerkung von Kirsten Hirschmann (Hirschmann Laborgeräte) zu finden:
„Die Studie des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater zeigt, dass nur 4% eine Wissensbilanz erstellt haben. Wir mit unserem Unternehmen sind nicht dabei. Wissensbilanz klingt gut, aber der kleine Mittelstand hat noch ein paar andere Themen, bevor er sich mit der Dokumentation von Wissen beschäftigt. Es ist nicht so, dass wir nichts dokumentieren. Da gibt es beispielsweise auch gesetzliche Vorschriften wie bei der Arbeitnehmererfindervergütung und einiges mehr. Der kleine Mittelständler zeichnet sich dadurch aus, nahe am Mitarbeiter zu sein. Deshalb weiß ich bei allen meinen 110 Beschäftigten, wo deren Wissen steckt, wo ihre Vorzüge liegen und welche Kapazitäten sie haben. Bei größeren Unternehmen mit mehr Hierarchiestufen macht eine Wissensbilanz sicherlich mehr Sinn.“ (via Boris Jäger)
Günter Monjau, perspektive mittelstand, 28. November 2008
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