Jochen Robes über Bildung, Lernen und Trends

Encouraging people to contribute knowledge

Okay, es ist nicht der 1. April, und es geht um Google. Also ist alles möglich, auch das Folgende: „Earlier this week, we started inviting a selected group of people to try a new, free tool that we are calling „knol“, which stands for a unit of knowledge. Our goal is to encourage people who know a particular subject to write an authoritative article about it. … The key idea behind the knol project is to highlight authors.“Kurz, es geht um eine Alternative zu Wikipedia, auch wenn dieser Punkt von Google nicht explizit gemacht wird. Dabei ist gerade über das Verhältnis von Google und Wikipedia in letzter Zeit viel spekuliert worden. Denn Tatsache ist, dass die ersten Ergebnisse einer Google-Suche häufig zu Wikipedia führen, häufiger als bei anderen Suchmaschinen. Während sich die einen fragen, warum man dann eigentlich seine Suche nicht direkt bei Wikipedia startet, sind andere wie z.B. der Grazer Informatiker Hermann Maurer längst einer „Google-Wikipedia connection (GWC)“ auf der Spur und wittern das Unheil eines neuen Wissensmonopols. Und dann gibt es ja noch die, für die Wikipedia die erste Adresse ist, wenn es um das leidvolle „copy & paste-Syndrom“ oder den „cult of the amateur“ geht.

Zumindest letztere können jetzt aufatmen. Denn wenn man „Knol“ richtig liest, sollen ja hier der Autor und damit auch die Qualitätsfrage wieder zu ihrem Recht kommen. Es geht in Richtung „Citizendium“, aber mit der Power eines Global Players im Rücken. Ich vermute, dass das Projekt viele Autoren anziehen wird, vor allem, weil Google andeutet, die Beiträge komplett in ihre Dienste einzuordnen. Und das reicht halt vom Publizieren, über die Repräsentation in Google-Search, bis zu Werbung und Anzeigen. Dann wird man zumindest nicht mehr über eine „Google-Wikipedia connection“ spekulieren müssen!
Udi Manber, The Official Google Blog, 13 Dezember 2007

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