Jochen Robes über Bildung, Lernen und Trends

Courses Vs. Content: Online Offerings From Major Institutions Are Not Created Equal

„Open Content“ bzw. „Open Educational Resources“ sind Themen, die immer mehr Aufmersamkeit fordern. Das hängt sicher auch damit zusammen, dass sich mit der Open University in UK kürzlich eine zweite große Bildungsinstitution diesem Ziel verschrieben hat. Von daher ist der Vergleich zwischen MIT’s OpenCourseWare-Projekt und der OpenLearn-Initiative der Open University sicher sinnvoll. Stephen Downes gruppiert dabei seine Antworten um zwei zentrale Fragen: „What is an online course? What is an online education?“

In Anlehnung an die Farbenlehre der Open Access-Journale lautet seine Zusammenfassung: „The Open University offers a „gold“ model for open learning online. The course materials are presented in a fully online course, from which a learner could obtain an education in that subject. The MIT model, by contrast, is a „green“ model. It makes free online learning possible. But it is itself not an instance of free online learning.“
Stephen Downes, eLearn Magazine, 12 Februar 2007
[Kategorien: Open Access/ Open Content]


Zwei weitere Belege für das steigende Interesse am Thema: Ulrich Schmid, Geschäftsführer der Multimedia Kontor Hamburg, hat jüngst in einem Artikel das OpenCourseWare-Projekt zum Anlass genommen, um nach der Haltung deutscher Hochschulen zu fragen. Barrieren sieht er hierzulande u.a. in der Sprache, der fehlenden strategischen Verankerung vereinzelter Open Content-Initiativen sowie im Urheberrecht: „Allein das aufwändige Rechte-Clearing für multimediale Kurse ist für manch Lehrenden Grund genug, die Finger davon zu lassen.“ („Open University: Wissen für alle“, Wissensmanagement, 1/ 2007; der Artikel steht leider nicht online zur Verfügung.

Und dann gibt es die Initiative „OER Commons: Open Educational Resources“: „OER Commons is the first comprehensive open learning network where teachers and professors (from pre-K to graduate school) can access their colleagues’ course materials, share their own, and collaborate on affecting today’s classrooms. It uses Web 2.0 features (tags, ratings, comments, reviews, and social networking) to create an online experience that engages educators in sharing their best teaching and learning practices.“ Die Initiative wird getragen vom Institute for the Study of Knowledge Management in Education (ISKME) und – wie z.B. auch OpenLearn, großzügig unterstützt von der William and Flora Hewlett Foundation.