eLearning Papers
Die EU-Kommission pflegt seit 2002 das Internetportal www.elearningeuropa.info, um über europäische Projekte zu informieren und Experten, Nutzern und Lesern eine reichhaltige Kommunikationsplattform zur Verfügung zu stellen. Jetzt ist man auf die Idee gekommen, das Angebot um eine „digitale E-Learning-Zeitschrift“ zu ergänzen, eben jene eLearning Papers, die von nun an zweimonatlich erscheinen sollen. Das erste Heft liegt in neunzehn Sprachen (!) vor und enthält Kurzfassungen von fünf Artikeln; die kompletten Artikel gibt es nur in der von den Autoren gewählten Sprache.
Auf den ersten Blick ist nicht zu erkennen, welchen Mehrwert die eLearning Papers gegenüber der bestehenden Plattform und ihren Angeboten bieten. Im Gegenteil: Wenn man im Editorial ankündigt, „den Lesern mit einem rigoroseren redaktionellen Verfahren bessere Textstrukturen und -qualitäten an(zu)bieten“, dann sollte man gerade in der ersten Nummer versuchen, diesem Anspruch gerecht zu werden. Ich habe die sieben Seiten gelesen. Es hat keinen Spaß gemacht. Kein Text lädt zur Lektüre der Langfassung ein. Bleiben die 19 Übersetzungen. Hoffentlich sind solche Aktionen wenigstens gut für Europa.
eLearning Papers, www.elearningeuropa.info, Nr.1, November 2006
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