Jochen Robes über Bildung, Lernen und Trends

Der Fluch der Unterbrechung

Als im Oktober letzten Jahres in der New York Times der Artikel „Meet the Life Hackers“ erschien, der sich ausführlich mit unserem „interrupt driven“-Alltag beschäftigte, dachte ich, dass das Thema schnell auch in Deutschland landen würde. Aber es hat jetzt doch über ein Jahr gebraucht. Und was auffällt, ist die Tendenz im vorliegenden Artikel: Unterbrechungen sind vor allem ein Problem, ein „Fluch“, „zersplittern“ das Bewußtsein, was nach einer „Befriedung der Arbeitswelt“ verlangt. Im amerikanischen „Original“ nimmt die Diskussion verschiedener Lösungsstrategien dagegen einen breiteren Raum ein: David Allen’s „Getting Things Done“, „life hacking“-Websites und Berichte aus den Forschungslabors von Microsoft. Was irgendwie auch zum Gesamtbild gehört. Aber das Thema bzw. die Frage, wie wir persönlich unter solchen Bedingungen produktiv arbeiten können, ist in jedem Fall spannend. Und der Artikel enthält einige Links zum Weiterlesen! (via Mandy Schiefner)
Jürgen von Rutenberg, Die ZEIT, 46/ 2006, 9 November 2006
[Kategorien: Knowledge Worker Productivity]