The battle for brainpower
Nachdem 1998 die McKinsey-Berater den „war for talent“ einläuteten und dem Dotcom-Boom ein zusätzliches Stichwort gaben, war es die letzten Jahre etwas ruhiger um das Thema geworden. Die Corporate Universities der Großunternehmen, entwickelt nicht zuletzt, um diesen Talenten die gebührende Aufmerksamkeit zu erweisen, verschwanden wieder aus der Fachpresse und den Konferenzprogrammen. In Zeiten des Downsizing und Cost-Cutting schien es nicht opportun, laut über Talent Management zu diskutieren. Das scheint sich heute wieder zu ändern. Im aktuellen Economist ist der „war for talent“ Titelthema. Talente sind wieder knapp, heißt es, sogar in Indien und China.
Doch welche Rolle spielt hier die Weiterbildung? Wenn sie greift, ist ja über Talente in der Regel bereits entschieden worden! Aber dann weisen die Autoren darauf hin, dass es nicht nur darum geht, Talente zu finden, sonder auch, sie zu halten:
„The most important thing that companies can do to attract talented people is to boost their workers‘ long-term employability. … This may not be as simple as it sounds. …
… most employees value informal training more than formal teaching: in a survey by Deloitte, 67% of respondents said that they learn most when they are working with a colleague, with only 22% saying that they do best when they are conducting their own research, and only 2% happiest with a manual or a textbook.
Clearly the best way for companies to win the talent wars is to turn themselves into learning organisations. The trouble is that few of them know how to do this.“
Das Kapitel, in dem diese Sätze stehen, heißt übrigens: „Masters of the universe. The war for talent is shifting the balance of power from companies to workers.“ Hört, hört!
The Economist, 7 Oktober 2006
[Kategorien: Weiterbildung allgemein, Human Capital Management]