Lernort Universität? E-Learning im Schnittfeld von Strategie und Kultur
E-Learning ist noch lange nicht an allen deutschen Hochschulen angekommen. Doch für ruhige und überlegte Einführungszenarien bleibt keine Zeit. „E-Bologna“ steht bereits in der Tür, und viele der damit verbundenen Anforderungen werden nur durch e-Learning, durch Online-Angebote und -Services zu lösen sein. Wird e-Learning in dieser Situation endgültig ökonomischen Prinzipien untergeordnet?
Vor diesem Hintergrund schlägt Gabi Reinmann eine Verbindung von e-Learning und Wissensmanagement vor „mit dem Ziel, die Universität wieder zum Lernort zu machen – für die Organisation und ihre Mitglieder gleichermaßen“.
„Denn das Lernen mit neuen Medien lässt sich sehr wohl auch mit genuin organisationalen Interessen der Universität und mit Zukunftsplänen à la Bologna verbinden. Anstatt Machbarkeit beim Lernen im Allgemeinen und beim E-Learning im Besonderen zum obersten Prinzip zu machen, sollte wir uns auf die Gestaltbarkeit von Wissen, Lernen und Bildung mit Hilfe der neuen Medien jenseits von „Quick & Dirty-Produktionen“ besinnen.“
Lesenswert ist auch die einleitende Standortbestimmung („herausragende Leuchttürme“ und „abwartende Masse“).
Gabi Reinmann, Arbeitsbericht Nr. 10, Universität Augsburg, Medienpädagogik, Oktober 2005 (pdf)
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