Jochen Robes über Bildung, Lernen und Trends

Der Begriff E-Learning hat an Wirkung eingebüßt

Für mich gehören diese beiden Interviews zusammen. Im einen steht IBM (da kommt der Titel dieses Eintrags her!), im anderen PeopleSoft Rede und Antwort. Das Ganze muss bereits im Umfeld der Online Educa passiert sein, ist mir aber irgendwie entgangen. Was mir in beiden Fällen gefällt, ist vor allem der Einstieg, den Edgar Wang wählt:

„Es gibt kein E-Learning-Unternehmen, das größer wäre als Ihr Business Team. Trotzdem wird IBM kaum als Anbieter für Lösungen im Trainingsbereich wahrgenommen. Ist das eine verfehlte Sicht oder ist dies so gewollt?“

„Herr Cools, PeopleSoft ist im deutschen E-Learning-Markt keine bekannte Größe. Was zeichnet Ihr Unternehmen in diesem Bereich aus?“

Während IBM mit verhaltenem Marketing hierzulande bereits große Umsätze im Bildungsbereich macht, will PeopleSoft erst noch dahinkommen. Beide Unternehmen haben aber gemeinsam, dass sie ihre heimischen Erfolgsmodelle gerne stärker auf Deutschland übertragen wollen und sich dabei mit einigen Unterschieden auseinandersetzen müssen. Zum Beispiel, was die Akzeptanz „kollaborativer Lernmodelle“ betrifft (das ist zwar nur ein Detail, wird aber interessanterweise in beiden Interviews angesprochen!) Gespannt bin ich dabei, ob es hier vorrangig um die Integration entsprechender technischer Module in eine zentrale HR- oder Lernplattform geht oder ob es auch Raum für flexible, dezentrale Lösungen geben wird …
Edgar Wang, Global Learning, 15 Dezember 2004 (IBM) und 4 Dezember 2004 (PeopleSoft)
[Kategorien: e-learning, Learning Management Systems]