The popularity and importance of search engines
Nicht die aktuellen Daten zur Bedeutung von Suchmaschinen sind das Interessante dieses Reports. Sondern die Ergebnisse, die er unter dem Stichwort „Positive Search Experiences and Impressions“ zusammenfasst:
„Asked about their experiences and sentiments when using search engines, most Americans express satisfaction, trust, and self-confidence. Some 87% of search engine users say they find the information they are seeking most of the time they perform searches. … And search engine users applaud themselves as well. A whopping 92% of searchers express confidence in their skills as searchers – over half of them say they are “very confident” they can accomplish what they want when they perform an online search.“
Meine eigenen Erfahrungen: Ich habe inzwischen zwei Präsentationen vor HR Kollegen gehalten, die ich „Orientierung im Labyrinth“ genannt habe. Es geht um das Internet, und wie Personaler es für ihre tägliche Arbeit, die schnelle Suche nach Informationen oder die eigene Weiterbildung nutzen können. Das „Warming Up“ besteht aus einigen Informationen über das Internet & Google, dann folgt ein Überblick über Online-Ressourcen und abschließend, als Kür, erzähle ich über aktuelle Trends wie Social Software/ Networks, Blogs und Wikis.
Das Bild, das meine Zuhörer zurückspiegeln, lässt sich folgendermaßen beschreiben: Das Internet wird heute routiniert, aber nur sehr eingeschränkt genutzt. Man arbeitet in der Regel mit einer einzigen Suchmaschine, Google, ohne die Möglichkeiten, die Google bietet, auch nur ansatzweise auszuschöpfen. Ein „Höhepunkt“ meiner Präsentationen war z.B. jedes Mal der Hinweis, dass man die Google-Toolbar auch direkt in den Browser integrieren kann, um sich das Aufrufen von Google und damit einen Arbeitsschritt zu sparen.
Auch mit den HR Ressourcen im Internet sind die wenigsten Personaler vertraut: Wenige wissen z.B. von der DGfP-Homepage und Perdoc; HR-Newsletter als Informationsquelle werden nur selten genutzt; HR-Diskussionsforen sind weitestgehend unbekannt. Kaum nötig zu erwähnen, dass Weblogs, Wikis oder Social Software für die meisten noch nie gehörte Begriffe sind.
Vielleicht trifft folgendes Bild: Nachdem man sich in den letzten Jahren mit den grundlegenden Funktionen des Browsers und „seiner“ Suchmaschine vertraut gemacht hat, EMail-Client und MS-Office – soweit notwendig – bedient werden können, ist die Entwicklung einer Media & Computer Literacy stehengeblieben bzw. in Routinen erstarrt. Man konzentriert sich ganz auf die webbasierten HR-Systeme zur Bewältigung der alltäglichen Arbeitsprozesse. Mehr wird nicht gefordert. Weiterer Input von „draußen“ kommt selten.
Trotzdem vermute ich, dass die Ergebnisse einer Befragung in Deutschland ähnlich ausfallen würden: „Positive Search Experiences and Impressions“.
Deborah Fallows und Lee Rainie, Pew/Internet, 12 August 2004 (pdf)
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