Training Analytics: The Next Big Wave in Learning Management Technology
„The time has come for training analytics.“ Absolut! Als wir den ersten Business Case für ein neues Learning Management System geschrieben haben, ging es um eine Plattform, die neue Lernformen ermöglicht, neue Wege der Kommunikation und neue Prozesse der Personalentwicklung. Heute haben sich – vor allem für Großunternehmen – die Prioritäten eindeutig verschoben: Ganz oben steht die Integration der gesamten Weiterbildung in ein System mit dem Ziel eines transparenten und professionellen Reportings; dann folgen Einsparungen in der Administration von Lernprozessen – und erst dann folgen die Weiterentwicklung von e-Learning bzw. blended learning-Solutions.
Der Artikel unterstreicht diese Sichtweise und gibt einen guten Überblick. Bei der Frage „What to Measure?“ unterscheidet er zwischen Effizienz, Effektivität und Compliance, also den Trainings, die aufgrund von Gesetzesanforderungen durchgeführt werden müssen und über deren Stand jederzeit Auskunft verlangt werden kann. Hilfreich auch, dass der Autor eindeutig zwischen „Analytics“ und „Reporting“ (als das Resultat der Analyse) trennt sowie auf die verschiedenen Zielgruppen des Reportings hinweist, z.B. Executives, Line Managers und Training Managers.
Josh Bersin, CLO, Dezember 2003
2 Responses to “Training Analytics: The Next Big Wave in Learning Management Technology”
Der Artikel ist mE voll mit sehr guten Ideen, warum setzt man das Thema „Training Analytics“ nicht für die Steuerung des Bildungsangebotes in Öffentlichen Hochschulen ein?
Gute Frage! Ich vermute, dass in Hochschulen als öffentlichen Institutionen (noch) primär das kameralistische Rechnungswesen gilt, also getrennte Einnahmen und Ausgaben. Bis heute gibt es ja auch praktisch keinen Druck, Haushalte zu legitimieren. Feste Verteilungsschlüssel, verbeamtete Lehrkörper – wenn die öffentlichen Kassen nicht leer wären und Demographie & Globalisierung nicht etwas Bewegung ins Spiel brächten, würde es wohl so weiter gehen. Aber ich will den Hochschulen nicht Unrecht tun und erst Recht keiner Privatisierung das Wort reden – vielleicht gibt es ja hier und da schon eine Balanced Scorecard oder ähnliche Ansätze. Wäre interessant …
Jochen
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