Evolution gestalten: Wissensmanagement im E-Learning
Zuerst einmal ein Lob an die Veranstalter des diesjährigen E-Learning-Kongresses in St. Gallen (Swiss Centre for Innovations in Learning, SCIL, 8./9. Oktober 2003): Sie haben inzwischen die meisten Kongress-Materialen ins Netz gestellt, so dass man sich über die komplette Veranstaltung online informieren kann! Leider noch keine Selbstverständlichkeit, obwohl kaum jemand deswegen seinen Besuch absagen wird! Wenn nur die Videos sauber laufen würden …
Zu den Materialien gehört auch eine ausführliche Beschreibung des aktuellen E-Learning-Projektes bei der UBS, „STEP„. STEP steht für System for Training, Education & Performance. Als wichtigste Gründe, STEP einzuführen, nennt die UBS:
– EIN weltweites Ausbildungsmanagementsystem für UBS-WM&BB
– EIN Katalog mit allen Ausbildungsangeboten
– Umfassendes Angebot an Self-Learning & Collaborative Learning
– Umfassende Reportingmöglichkeiten
Ich bin sicher, dass sie mit diesen Anforderungen gegenwärtig nicht allein stehen! Übrigens: STEP basiert auf dem HRMS von PeopleSoft und dem CMS von imc (Clix). Die Kurskostenverrechnung läuft über SAP.
Das Dokument spricht noch zwei weitere interessante Punkte an:
Zum einen versucht die Autorin, Regina Meier-Beer, e-Learning von Wissensmanagement abzugrenzen bzw. beides miteinander zu verbinden, ein Punkt, der noch nicht „rund“ wirkt. Vor allem, wenn e-Learning als „das didaktisch aufbereitete Bildungsangebot“, Wissensmanagement dagegen als „mehr oder weniger redaktionell aufbereitete“ Informationen im Intranet beschrieben werden. Man ahnt das Problem, ohne die Zusammenhänge besser zu verstehen.
Zum anderen wird beschrieben, wie die UBS aktuell ein umfassendes Rollenmodell entwickelt und verabschiedet hat, um Kompetenzmanagement und Weiterbildungsangebote miteinander zu verknüpfen. Das wirkt sehr überzeugend, und wenn die Prozesse und Technologien wie beschrieben zusammenarbeiten, würde ich gerne mehr darüber erfahren.
Regina Meier-Beer, SCIL-Kongress, 8/9 Oktober 2003 (pdf)