Bildungspolitik für Beschäftigung und Wachstum
Im Rahmen einer Serie „Mehr Wachstum für Deutschland“ hat die Deutsche Bank Research 11 Thesen zur Bildungspolitik vorgelegt. Die Kernbotschaften dieser Thesen:
– mehr private Initiative: Studiengebühren, Lehrgeld für Auszubildende, Investitionen in Lebenslanges Lernen
– mehr Wettbewerb im Bildungsbereich: Leistungstests und -kontrollen an Schulen & Hochschulen, Öffnung des deutschen Bildungsmarktes
– kürzere Verweildauer in den ersten Bildungsphasen: Verkürzung der Schulzeit, neue Master-Studiengänge
Die meisten dieser Punkte schließen nahtlos an laufende Diskussionen an, z.B. was die Einführung von Studiengebühren betrifft; die 10. These geht jedoch darüber hinaus: „Zeit ist ein kostbares Gut; sie sollte nicht für zu lange Ausbildungsphasen verschwendet werden.“
„Durch die Aufwertung der informellen Vorschulerziehung, die Verkürzung der ersten formellen Bildungsphase und den Ausbau der akademischen und nicht-akademischen Weiterbildung kann das Bildungssystem an die demografische und technologische Entwicklung angepasst werden.“
Die Bildungsinstitutionen sollen primär Lerntechniken und Orientierungswissen vermitteln – das Spezialwissen wird immer wieder mit Blick auf aktuelle Jobprofile aufgebaut und angepasst.
Deutsche Bank Research, 4 Juni 2003