Linking Locations
Dieser Blogpost verweist auf eine Publikation mit einem längeren Titel: „Linking Locations: Hybridität in der Lehre als didaktisch motivierte digitale Standortverknüpfung“. Anlass ihn zu schreiben, bildete – etwas abgekürzt – die jüngste Zusammenführung der Technischen Universität Kaiserslautern und des Campus Landau der Universität Koblenz-Landau. Eine Universität mit zwei Standorten also. Geschrieben haben ihn Gabi Reinmann und Mandy Schiefner-Rohs. Der Text ist weniger komplex, als es der Titel vielleicht vermuten lässt. Es ist eine Sammlung von Beispielszenarien, in denen die Autorinnen verschiedene Varianten der Verknüpfung von Präsenz- und virtuellen Standorten durchspielen. Ihr Fokus liegt dabei auf der synchronen Lehre. Anschließend extrahieren sie die didaktischen Prinzipien, die hinter diesen Beispielen stecken. Der Text ergänzt aus meiner Sicht die aktuellen Versuche, die neuen Möglichkeiten bzw. Wirklichkeiten des Lehrens und Lernens (an Hochschulen) zu beschreiben und zu systematisieren (siehe auch zum Beispiel Tony Bates: „Faculty preferences for mode of delivery following the Covid-19 pandemic“).
„Hybridität im Sinne der didaktisch motivierten digitalen Verknüpfung von Standorten rückt auf den ersten Blick die Gestaltung von Lehre der beteiligten Hochschulen in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Bei genauerer Betrachtung aber wird deutlich: Mit dem Konzept Linking Locations spannt sich ein weiterer Stand-Ort auf, der im ersten Zugang gegebenenfalls nicht intendiert war – nämlich ein Dazwischen. Im besten Fall ist das ein dritter Stand-Ort mit eigener didaktischer Qualität.“
Gabi Reinmann, Hochschuldidaktik, 21. September 2023